Pradaxa ist ein Medikament, das zur Gruppe der direkten oralen Antikoagulanzien (DOAKs) gehört. Es wird auch als Dabigatranetexilat bezeichnet und ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das zur Verhinderung von Blutgerinnseln verwendet wird. Pradaxa wird von Boehringer Ingelheim hergestellt und ist in Deutschland weit verbreitet. In diesem Artikel werden wir ausführlich darüber sprechen, was Pradaxa ist, wie es funktioniert und wofür es verschrieben wird.
Wie wirkt pradaxa?
Pradaxa ist ein Antikoagulans, das die Bildung von Blutgerinnseln verhindert. Es funktioniert, indem es ein Enzym namens Thrombin hemmt, das für die Blutgerinnung verantwortlich ist. Durch die Hemmung dieses Enzyms wird das Blut „verdünnt“, was das Risiko von Blutgerinnseln in den Blutgefäßen verringert. Dies macht Pradaxa zu einem wirksamen Medikament zur Vorbeugung von Schlaganfällen, insbesondere bei Menschen mit Vorhofflimmern.
Wofür wird pradaxa verschrieben?
Pradaxa wird in erster Linie zur Vorbeugung von Schlaganfällen bei Menschen mit Vorhofflimmern verschrieben. Vorhofflimmern ist eine Herzrhythmusstörung, die das Risiko von Blutgerinnseln und Schlaganfällen erhöht. Pradaxa kann helfen, das Risiko von Schlaganfällen bei Menschen mit Vorhofflimmern zu reduzieren, ohne die Notwendigkeit regelmäßiger Blutuntersuchungen, die bei älteren Antikoagulanzien erforderlich sind.
Pradaxa wird auch zur vorbeugung und behandlung von:
- Tiefer Venenthrombose (TVT)
- Lungenembolie (LE)
- Thromboembolien nach Hüft- oder Kniegelenksersatz
Dies sind Zustände, bei denen sich Blutgerinnsel in den Venen bilden können, und Pradaxa kann helfen, solche Gerinnsel zu verhindern.
Was ist falithrom?
Falithrom ist ein weiteres Medikament, das zur Gruppe der Antikoagulanzien gehört, aber es unterscheidet sich von Pradaxa. Während Pradaxa ein DOAK ist, ist Falithrom ein Cumarin-Derivat. Dies bedeutet, dass die Wirkweise von Falithrom anders ist. Es hemmt die Blutgerinnung, indem es die Produktion von Gerinnungsfaktoren in der Leber beeinflusst. Falithrom erfordert eine regelmäßige Überwachung der Blutgerinnungswerte, um sicherzustellen, dass die Dosierung angemessen ist. Im Gegensatz dazu erfordert Pradaxa keine solche Überwachung.
Pradaxa versus falithrom
Es ist wichtig zu beachten, dass Pradaxa und Falithrom unterschiedliche Medikamente sind und in verschiedenen Situationen verschrieben werden. Pradaxa wird oft bei Vorhofflimmern und zur Verhinderung von Blutgerinnseln in den Venen eingesetzt, während Falithrom bei verschiedenen Erkrankungen eingesetzt werden kann, die eine Hemmung der Blutgerinnung erfordern.
Einige unterschiede zwischen pradaxa und falithrom sind:
| Medikament | Überwachung erforderlich | Wirkmechanismus |
|---|---|---|
| Pradaxa | Keine regelmäßige Überwachung erforderlich | Hemmt Thrombin |
| Falithrom | Regelmäßige Überwachung erforderlich | Beeinflusst die Produktion von Gerinnungsfaktoren in der Leber |
Die Wahl zwischen Pradaxa und Falithrom hängt von der individuellen Gesundheit und den zugrunde liegenden Erkrankungen ab. Ihr Arzt wird die am besten geeignete Option für Ihre spezifische Situation empfehlen.
1. gibt es nebenwirkungen von pradaxa?
Ja, wie jedes Medikament kann Pradaxa Nebenwirkungen haben. Die häufigsten sind Magen-Darm-Beschwerden, Blutungen und Müdigkeit. Es ist wichtig, sofort ärztlichen Rat einzuholen, wenn Sie ungewöhnliche Blutungen oder andere schwerwiegende Nebenwirkungen bemerken.
2. wie wird die dosierung von pradaxa festgelegt?
Die Dosierung von Pradaxa wird von Ihrem Arzt basierend auf Ihrer Gesundheit, Ihren medizinischen Bedürfnissen und anderen Faktoren festgelegt. Es ist wichtig, die verschriebene Dosierung genau einzuhalten.
3. warum erfordert falithrom eine überwachung der blutgerinnung?
Falithrom beeinflusst die Produktion von Gerinnungsfaktoren in der Leber, und die Dosierung muss sorgfältig überwacht werden, um sicherzustellen, dass das Blut nicht zu stark verdünnt ist, was zu Blutungsproblemen führen kann.
4. kann ich pradaxa und falithrom gleichzeitig einnehmen?
Die gleichzeitige Einnahme von Pradaxa und Falithrom wird in der Regel nicht empfohlen, da dies das Blutungsrisiko erhöhen kann. Wenn Sie bereits eines dieser Medikamente einnehmen und der Arzt eine Änderung der Behandlung vorschlägt, folgen Sie den Anweisungen des Arztes genau.
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